Giant’s Castle und die Drakensberge

Dass dies eine schöne Etappe werden würde war schon aufgrund der Schwärmerei meiner lieben Freundin Barbara klar. Und auch die Gastgeberin der letzten Unterkunft war überzeugt, dass dieses Stückchen Erde uns sicher gefallen wird.

Letzte Impressionen vom Aberdeen House bzw. Garten mit Orangenbaum (o.r.) und Zitronenbaum (u.r.)
Living room mit Fundstück und nochmal das süsse kleine Karnickel

Schon der Weg war abenteuerlich – dieses Mal gab es nicht nur den obligatorischen Strafzettel, sondern neben besonders vielen Schlaglöchern auch eine Flussdurchfahrt. Das ganze bei strahlendem Sonnenschein – bei Abreise am frühen Morgen in Newcastle schon 20 Grad, in Giant’s Castle bei der Ankunft am frühen Nachmittag dann nur noch 18. Hier tragen alle selbstverständlich Jacken und Mützen!

Schulschluss (u.l.), der ‚Kleine‘ hat mich aufgrund meiner überforderten Fahrweise überholt (u.r.)
Tolle Ausblicke auf Natur und Menschen – selten mit Fahrrad. Besondere Herausforderung heute: Finde die Schlaglöcher im Flussbett/Strasse und umfahre sie – schön, wenn man da einen Vordermann hat!
Giant’s Hut Camp – unsere Unterkunft im Nationalpark (o.l.) – ‚Begrüßung‘ durch die Baboons bei der Einfahrt, Tankstelle am Gate (u.r.)

Unsere Versorgung heute: Supermarkt-Pie, der sehr lecker war und den wir dann bei Ankunft verspeist haben, bevor wir gegen 15:30 Uhr zu einer ‚kleinen Wanderung‘ aufgebrochen sind (5 km Rundweg). Sollte bis Einbruch der Dunkelheit zu schaffen sein – allerdings nur, wenn man den Weg auch wirklich findet.

Trotz allem eine schöne Wanderung mit sagenhaftem Weitblick und schönen Wildblumen.

An einer Stelle eventuell falsch abgebogen, haben wir uns um 17:00 Uhr für die Umkehr entschlossen und kamen in der Dämmerung zur Hütte zurück. Die Nerven lagen zwischendurch mehrfach blank, vor allen Dingen bei meiner Schwester, deren Höhenangst bereits nach 30 Minuten stramm bergauf fast zum Abbruch der Wanderung geführt hat. Tapfer hat sie die schwierige Stelle gemeistert, war dann aber not amused, als sich der Weg nicht so einfach finden ließ.

Auf dem Rückweg ein sehr schöner Sonnenuntergang.

Wirklich beruhigt war sie erst, als sich meine Einschätzung für die Dauer des Rückwegs als zutreffend erwies. Die Stöcke waren absolut hilfreich bei dieser Wanderung, denn der lehmige Boden war zum Teil rutschig wie Schmierseife.

In der Hütte angekommen gab es erst Mal eine frische Mango und Tee für die Wanderer. Und dann nur noch Füsse hoch.

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