Goodbye Beach Music – schön war’s in Jeffreys Bay!

Die heutige Route ist rund 220 km lang – mit Zwischenstop in der Plettenberg Bay Area, genauer gesagt auf Robberg Island; dort wollen wir wandern.

Die Fahrt ist relativ ereignislos, will heißen, hier gibt es so gut wie keine Schlaglöcher, die Geschwindigkeitsbegrenzungen sind eindeutig und die Baustellen mit 80 km/h zu durchfahren hält auch nicht wirklich auf.

So kommt es, dass wir schon um 11:30 Uhr vor Ort sind, umziehen, mit Wasser versorgen und dann loswandern. Das Thermometer zeigt 30° und wir sind froh um jeden Schatten – am Anfang der Wanderung gibt es davon allerdings nicht viel.

Nach erreichen des ‚Gap‘ erst einmal an den Strand – herrliche Brise und keine Menschenseele, obwohl der Parkplatz gut gefüllt war.
Und dann geht’s steil bergauf, zwar mit Geländer gesichert, aber doch zu viel für meine Schwester. Sie gibt nach wenigen Metern Anstieg auf und geht zurück. Ich laufe tapfer alleine weiter, wobei auch mich dieses steile Stück echt fertig macht: das ist einfach nicht meine Wander-Wunsch-Temperatur!

An mir vorbei zieht ein junger braungebrannter Südafrikaner, der mich beruhigt, dass die schwierigste Etappe nach wenigen Metern vorbei sein wird. Allerdings sagt er mir auch, dass er immer nur die halbe Strecke wandert – so fit wie er ist, entscheide ich mich schon ebenfalls für die Hälfte.
Je näher ich den Seelöwen komme, desto mehr rieche ich sie (zu deutsch: es stinkt!) und obwohl sie viele Meter unterhalb meiner Route im Wasser dümpeln, bekomme ich ihre Kommunikation deutlich mit.

Endlich bin ich oben, der Untergrund besteht hier nur noch aus Sand, so schwer zu laufen wie am trockenen Sandstrand, echte Plackerei. Den steilen Abhang hinunter und ich habe gefühlt je ein halbes Kilo Sand in den Wanderschuhen.

Am Doppelstrand dann erst einmal Pause mit Sandentleerung und im kühlen Wind erfrischen. Dann geht es auf der anderen Seite der Insel zurück und ich hoffe auf mehr schattige Abschnitte, die es dann auch wirklich gibt. Diese Seite der Insel ist zwar steiler, aber für mich doch viel einfacher zu laufen. Zugegeben man sollte schwindelfrei und trittsicher sein.

Am Gap angekommen, kann ich meine Schwester nicht entdecken; ein Anruf klärt, dass sie schon zurück zum Parkplatz gegangen ist, wo ich sie nach kurzer Zeit antreffe. Jetzt ist es 14:30 Uhr und Zeit für unser Lunchpaket.

Chez Pierre kündigen wir unsere Ankunft für 15:30/16:00 Uhr an und um kurz nach vier stehen wir vor der Tür. Sehr sympathischer Betreiber, entzückende Unterkunft und gute Tipps. Für die Erkundung von Leisure Island stehen Fahrräder zur Verfügung und wir machen uns gleich auf, die Insel zu erkunden.


Leisure Island hat einen Sicherheitsdienst direkt an der Zufahrt zur Insel, es gibt eine Badestelle in der Lagune, einen Park und viele hübsche Anwesen. Alles sehr klein und nach einer halben Stunde haben wir die Insel komplett umradelt.

Gut so, denn wir haben einen Tipp für ein Restaurant und sollen davor unbedingt noch den darüber liegenden Aussichtspunkt ansteuern.

Alles brav erledigt, leckere Pizza gegessen und um 20 Uhr einen Pimm’s im Chez Pierre gezapft. Lecker!
