Training ist angesagt, schließlich ist es nächstes Wochenende so weit und wir sind im Grand Canyon. Also Botten an die Füße und los. Wir marschieren von unserer Unterkunft – UNTERKUNFT: da fehlt noch ein Nachtrag, und der kommt hier.

Wir wohnen in Washington dank AirB&B in einer schnuckeligen Wohnung im Viertel Bloomingdale. Unser Host ist Syga >ein lekker man< (wie die Holländer so schön sagen). Supersympathisch und eine sprudelnde Quelle guter Tipps für unseren Aufenthalt. Von ihm kommt auch die Idee, die wir heute verwirklichen: Spaziergang nach Nordwesten, Pleasant Hill und Columbia Heights, zur Kathedrale und zurück über den Glover Archbold Park und das Dupont Viertel.

Was soll ich schreiben? Erst einmal die reine Kilometer-Angabe, denn das war schon was: 17 km. – so weit die Planung auf dem Papier. Durchaus optimistisch und mit genügend Stopps für Essen und Trinken in unserer Vorstellung machen wir uns nach einem schönen Frühstück im umliegenden Café auf den Weg. Tja, die optimistische Route berücksichtigte natürlich weder unsere Umwege wegen schöner Häuser, besonderer Bäume oder einfach netter-aussehender Strassen, noch die Tatsache, dass auch wir mit unserem guten Orientierungssinn uns mal verlaufen 🤔 . Am Abend haben wir satte 26 km auf dem Tacho und können mit Fug und Recht behaupten, dass Washington hügelig ist. Und wir uns jetzt gut vorbereitet fühlen.


Jedenfalls haben wir einen wundervollen Einblick in diese Stadt gewonnen, die auf den ersten und auch den zweiten Blick das komplette Gegenteil von New York ist: Kein Hochhaus weit und breit. Es gibt eine etwas schräg anmutende Bauvorschrift hier: Die maximale Höhe eines Gebäudes bemisst sich aus der Breite der angrenzenden Straße plus 6,1 m –WHAT?!


Gott sei Dank sind die platten Füße nicht zu sehen – wir sind fast schon wieder „zu Hause“. Und fertig!!
