Wetter haben wir auch. Wir wussten ja, warum wir direkt nach unserer Ankunft in den Bryce Canyon zum Wandern aufgebrochen sind, denn für den darauffolgenden Tag, also gestern, war ein Temperatursturz mit Schnee und Regen vorhergesagt. Und das stimmte!

Unsere nicht mehr müden Augen schauen am Morgen in starkes Schneetreiben. Also lassen wir uns Zeit, Zeit beim Frühstücken, Zeit im grossen Souvenir Shop des Ruby’s und Zeit auf der Fahrt, auf der wir nochmal alle Wetter durchfahren dürfen.
So sind wir nochmal voller Dankbarkeit für den gestrigen Traumtag an diesem atemberaubenden Fleck Erde.

Trotzdem kommen wir einigermassen früh im Zion National Park an, Regen und relativ kühl auch hier. Den Park durchqueren wir von Osten kommend und erkennen sofort den Wasserreichtum des Gebietes. Hier ist es wahnsinnig grün, viele Bäume, hohe Berge und wieder alle Steinfarben im Angebot.

Bei dem schlechten Wetter wollen wir nicht laufen, schließlich haben wir drei Übernachtungen gebucht und die Vorhersage für morgen ist sehr gut. Also weiter im Text: Mit Souvenirshops und Essen vertreiben wir uns die Zeit bis zum Einchecken im 2Cranes Inn, etwas außerhalb von Springdale, direkt angrenzend an den Park und touristisches Eldorado.


Ein wirklich hübsches Haus mit tollem Garten, ein schönes Zimmer im ersten Stock. WiFi funktioniert bestens und so verbringen wir den Nachmittag und Abend im Bett und hören uns Podcasts an.

Frühstück am nächsten Morgen im Spotted Dog, relativ früh. Bei strahlendem Sonnenschein brechen wir in den Park auf, fahren wieder zurück nach Springdale, weil der Parkplatz am Eingang des NP schon überfüllt ist und nehmen den Shuttlebus. Und mit uns noch jede Menge Menschen.




Das ist tatsächlich das, was uns an dieser heutigen Wanderung missfällt. Es ist Samstag und es sind einfach zu viele Wanderer unterwegs. Wir haben uns die Emerald Pools (insgesamt drei verschiedene) als Route ausgesucht und hängen noch den Grotto Trail dran. Damit sind wir etwa 9 km unterwegs – die Höhenmeter summieren sich auf lediglich etwa 100 m, ein Weg also, den Familien mit Kind und Kegel unternehmen. Es fühlt sich zum Teil wie auf der Autobahn an (inklusive Mini-Staus).

Aber so sah es leider auch aus!

Nein, das mögen wir gar nicht und trotz einiger schöner Ausblicke sowie tierischer Begegnungen laufen wir etwas genervt zum Auto zurück. Auf dem Weg haben wir aber noch den richtigen Riecher für einen guten Kaffee, der uns etwas milde stimmt. Dann einkaufen für Abendessen und Frühstück und zurück zum Inn, wo wir die Abendsonne auf der Veranda genießen und ich diesen Beitrag schreibe. So geht’s…

Und morgen wandern wir außerhalb des National Parks!