Die Nacht in Olafsvik wird von zunehmend stärkeren Böen begleitet und am Morgen regnet es eher waagrecht als senkrecht. Kein Spass, denn in Nullkommanix ist man nass – und ich habe mir vorgenommen zu tanken! Mit viel Glück erwische ich dazu eine Regenpause und um 10 Uhr sitzen wir wieder im Auto. Inzwischen haben wir verstanden, welche Strassen asphaltiert und welche nur geschottert sind und entscheiden uns für ersteres. Bevor wir uns Richtung Landesinneres und Þingvellir Nationalpark aufmachen, halten wir in Bogarnes zum frühen Mittagessen in einem sehr netten Café-Restaurant, das an ein Museum angeschlossen ist.
Dort verbringen wir einige „Trocknungszeit“ und brechen mit frisch gefüllten Wasserflaschen auf. Die entpuppen sich allerdings als ungeniessbar dank deutlichem Schwefeleintrag.
Im Nationalpark entscheiden wir uns für den Spaziergang durch die Almanagja Schlucht zur Silfra Spalte. Das ist die viel abgebildete mit glasklarem Wasser gefüllte Erdspalte zwischen den Kontinenten – ein Eldorado für Taucher. Drei Grad Wassertemperatur scheinen nicht zu schrecken.
Und weiter geht es zu unserer Unterkunft inmitten des Nichts am Fusse des Vulkans Hekla. Ausgesucht unter anderem, um unsere Chancen auf die Sichtung von Nordlichtern zu erhöhen. Damit wird aber auch die erste geplante Fahrt auf Schotterpisten unumgänglich. Allerdings konnte ich zuvor schon an einer Baustelle im Nationalpark „üben“. Das ist schon ein ganz anderes Fahrgefühl – hier 80 km/h zu fahren kann ich mir so gar nicht vorstellen.
Und so sieht der Wagen nach dem Einsatz aus…