Ruhe. Stille. Einsamkeit. Idylle.
Wind. Gänse. Geschnatter.
Weiter Blick. Sonnenuntergang. Farbenexplosion.
Das ist sie also, die totale Abgeschiedenheit. Die nächsten Nachbarn sind zwar nicht weit, offensichtlich aber nicht in diesem zu Hause. Einkäufe sind wohlüberlegt zu realisieren – eine halbe Stunde Autofahrt bis zum kleinen Supermarkt.
Wir fühlen uns sehr wohl dort und drei Nächte an einem Fleck bieten ausserdem die Möglichkeit, Wäsche zu waschen. Am ersten Tag steht ein Besuch des Bláskógabyggð (grosser Geysir) und der Secret Lagoon auf dem Programm. Wir erleben vier Ausbrüche des grossen Geysirs mit und schon beim ersten gelingen Kathleen tolle Aufnahmen davon. Der Geruch nach faulen Eiern macht den Mädels allerdings ganz schön zu schaffen…
Ausserdem regnet es leider ziemlich und wir sind nach kurzer Zeit nass und kalt und freuen uns auf das warme Bad in der Lagune.
Die Secret Lagoon heisst auch Gamla Laugin (Alte Lagune) und gilt als älteste Badeanstalt Islands. Grundwasser läuft über heisses Gestein und sorgt dafür, dass die Wassertemperatur zwischen 38 bis 41 Grad Celsius liegt. Rund um das eigentliche Badebecken existieren einige Hotpots mit 80 bis 100 Grad heissem Wasser. Und je nach Windrichtung wabern zur Freude von Kathleen und Olivia Schwefeldämpfe über unseren Köpfen. Auch hier gilt es, auf den Kreislauf zu achten und ausreichend zu trinken. Also beenden wir unseren Badegang nach 45 Minuten (wir haben dazu gelernt).
Danach haben wir uns nichts weiter vorgenommen – nur in der Nacht wollen wir nach Nordlichtern Ausschau halten, denn die Aurora Borealis App zeigt, das die Voraussetzungen günstig sind. Uns fehlt nur ein einigermaßen klarer Himmel. Der bleibt uns aber leider versagt. Dafür haben wir aber einen phantastischen Sonnenuntergang.
Den Donnerstag zeigt die Wettervorhersage Sonne für den ganzen Tag – kaum zu glauben, aber wahr. Heute ist PAUSE – wir haben einen faulen Tag mit spazieren gehen, lesen, spielen und essen. Gegen Abend steigt die Spannung und der KP Index für die Nordlichter.
JA! Es hat geklappt – Wir sind völlig begeistert. Hier schon mal eine Handyaufnahme – die Kamerafotos sind aber noch viel schöner.