Wo fange ich an, wo höre ich auf? Vielleicht erst mal einen Nachtrag von gestern. Habe ich doch leider, leider vergessen, die Fotos vom Empire State zu liefern. Ja, wir waren auch dort oben – New York aus der Luft kann süchtig machen. Zu jeder Tageszeit sind die Aussichten atemberaubend schön. Jedes Wetter zeigt diese großartige Stadt und ihre architektonischen Perlen auf neue Art – so als würde man die Welt aus einer anderen Perspektive sehen (kennt ihr vielleicht aus dem Film >8 Blickwinkel<?)

Hier jetzt unsere dokumentierte:

Und dann unser letzter Tag – wir seufzen uns durch die City, versuchen mit allen Sinnen zu speichern, was geht. Machen uns gegenseitig auf die noch so kleinen Besonderheiten aufmerksam (und wir sind beide wirklich gute Beobachter!). Viel Speicherarbeit für den Kopf und die Hoffnung, dass nicht alles flüchtig sein möge. Natürlich fotografieren wir auch wieder ALLES, wie die Kinder…
Danach zieht’s uns zur Brooklyn Bridge, wo wir uns Räder mieten (dank an den New York Pass). Wie cool ist das denn – jetzt fühlen wir uns endgültig „zu Hause“. Kurven über die Brücke und schauen uns ein bisschen im Stadtteil Brooklyn um. Was für eine Sicht auf Manhattan – wie im Film!


Auch schön und bunt – uns wird eine Graffiti-Tour gleich gratis mitgeliefert. Damit ist das Thema Besuch des MoMa aber wohl endgültig gelaufen…Aber dank der Fahrräder schaffen wir noch Ground Zero und das WT Memorial.

Unser Spaziergang führt uns erneut in den Garment District, denn dort geht heute die Tour des Tenement Museums um 12 Uhr los. Also kurzes Frühstück im Apartment um die letzten Reste zu verbrauchen, Kaffee auf dem Weg auf die Kralle (wenigstens im Papp-Becher ohne Plastikdeckel) und wir sind pünktlich dort. Unsere Gruppe ist gut gemischt – wir haben Teilnehmer aller Altersklassen aus allen Erdteilen dabei. Der Guide ist jung, männlich und sehr charmant. Er erklärt gleichermaßen amüsant wie kenntnisreich, wie sich das Leben zur Zeit der Einwanderwelle Anfang 1900 abgespielt hat – mit besonderem Blick auf die Kinder, die sich in erste Linie selbst überlassen waren (nicht immer mit ganz guten Ergebnissen: Bandenbildung etc.).


Heute Abend wollen wir in unserer unmittelbaren Nachbarschaft noch mal richtig schön essen gehen. Spät zwar, aber was solls. Unser Amtrak geht morgen um halb elf – bis dahin müssen wir es in die Penn Station (mitten im Garment District) geschafft haben. Den Weg kennen wir ja schon. Bleibt dann also wirklich keine Zeit mehr…SEUFZ!