Unseren halben Tag verbringen wir mit Autofahren und lernen mal wieder: Das Land ist gross und weit.

Auf dem Weg unbeschreiblich schöne Aussichten, die auf dem Foto nur sehr müde abgebildet werden. Nichtsdestotrotz hier einige wenige Eindrücke, die ich als Beifahrerin festgehalten habe.
In Page angekommen ist es endgültig Sommer für uns, deutlich über 20 Grad, wir checken ein, schmeißen unsere Wäsche in die Guest Laundry, ziehen uns um und wieder los. Zum Horseshoe Bend. SPEKTAKULÄR!

Aber auch schon hier ist zu sehen, dass dieser Landstrich von einer anhaltenden Dürre heimgesucht ist, kaum Wasser im Colorado River, der Lebensader von 40 Millionen US-Bürgern.

Trotzdem sind wir völlig begeistert, was die Naturgewalt Wasser hier hat entstehen lassen. Und der Weg dorthin ist sogar behindertengerecht. Nach etwa einer Stunde reißen wir uns von dem Ausblick in die Tiefe los und machen uns auf den Weg nach Downtown Page und der Empfehlung des Hotelmitarbeiters: Mexikanisches Essen.

Völlig überladen kitschiges Restaurant mit wirklich leckerem Essen (wie fast immer viel zu viel). Danach machen wir einen Verdauungsspaziergang durch das ‚historische Page‘ gegründet 1957, dank der Errichtung des Glen Canyon Staudamms. Nun ja, etwas fotowürdiges haben wir mit Big John’s BBQ dann doch noch gefunden.

Am Supermarkt kommt Barbara sogar zu ihrem Nachtisch: Der Frozen Yoghurt Laden hat geöffnet. Ansonsten Totentanz. Nicht nur der Rückgang der Einwohnerzahl von ehemals 9000 auf aktuell etwa 7500 macht sich mit Leerstand bemerkbar. Wenn die seit 20 Jahren anhaltende Dürre weitergeht (was zu befürchten ist), wird sich der Niedergang des Tourismus am grössten Binnen-Wassersportgebiet, dem Lake Powell, wahrscheinlich nicht aufhalten lassen, von den Problemen mit der Stromerzeugung mal ganz abgesehen.

Zurück ins Hotel und als Sundowner gibt’s ganz stilecht eine Cola…