12 – 4 – 11

Kein Datum, sondern die Höchstemperaturen der letzten Tage. Gestern hatten wir wirklich alles an, was der Koffer an warmer Kleidung bereit hielt und waren tapfer unterwegs.

Frühstück im Wildberry Café – lecker!

Nach einem sehr leckeren Frühstück wähnten wir uns für die Kälte gewappnet und am Mittag hatten wir auch eine Tour im Rookery genannten Gebäude in der Innenstadt gebucht. Eine von Frank Lloyd Wrights Arbeiten in der City, wobei er nicht der Erbauer war, sondern lediglich das Innere des Lichthofs überarbeitet hat.

Schon die erste Lichtkuppel im Chicago Culturel Center war wunderschön gestaltet und gerade frisch restauriert.

Bevor wir aber zu unserem Termin starteten, haben wir uns noch das auf dem Weg liegende Chicago Culturel Center in aller Ausführlichkeit angesehen, die Lichtkuppeln, Treppenhäuser, Ausstellungen und sogar den Shop besucht.

Die Zweite verschlug uns dann wirklich die Sprache, auch das angrenzende Treppenhaus hatte die gleichen wunderschönen Einlegearbeiten.
Ein Tempel für die Kultur mit über 1000 Veranstaltungen pro Jahr.

Trotz all der Begeisterung sind wir rechtzeitig um 11:45 Uhr in der Innenstadt an der LaSalle Strasse.

Der Lichthof im Rookery, vor dem Gebäude steht Lynn, unser Guide.
Raben in der Fassade als Reminiszens an den Namen (Krähennest), den das Gebäude durch die vorherige Bebauung „geerbt“hat. Art Deco Details und das Arbeitszimmer der Architekten.

Die Führung im Rookery war sehr anschaulich von unserem Guide Lynn, dauerte eine Stunde und brachte vor allen Dingen den guten Tipp für ihre favorisierte Eingangshalle in der 190 South LaSalle Street schräg gegenüber.

Von aussen eher unspektakulär, von innen geradezu kathedral…

Und da waren wir dann auch und haben uns erst einmal mit Getränken versorgt und diese reduzierte, wunderschöne Halle auf uns wirken lassen.

Merchandise Mart von aussen (u.r.), so gross, dass das Gebäude eine eigene Postleitzahl hat…leider gespenstisch unbelebt.

Was uns bei unserem gestrigen Spaziergang nicht aufgefallen war, aber ebenfalls unbedingt angesehen werden sollte, war das ‚Merchandise Mart‘ genannte riesige Markthallengebäude. 390.000 qm Verkaufsfläche, direkter Anschluss mit eigener Haltestelle an den Loop der Hochbahn und heute ein Gebäude, das nur im Erdgeschoss belebt ist (Inneneinrichtung). Der Food Court ist gähnend leer und wird bei unserem Besuch vorfristig geschlossen. Dankenswerter Weise haben wir vorher noch eine heisse Suppe bekommen.

Trotz jeder Menge Büroflächen und workspaces in den oberen Etagen, auch im Ergeschoss kleine Bürozellen und eine ‚Stillzelle‘. Offenbar mal sehr belebt, jedenfalls hatten wir so einen grossen Briefkasten noch nie gesehen.
Was so ein Schuh(?!) kostet? Einige Exemplare knacken die 1000-Dollar-Grenze.

Wir wärmen uns mal wieder auf im Nordstorm am Anfang der ‚Magmile‘; ein Kaufhaus in dem sich alle teuren (und hässlichen) Schuhe dieser Welt finden lassen.

Aber auch jede Menge teure Kleider gab es – mindestens so hübsch wie das Schuhwerk!

Auf dem Weg entlang der Magnificant Mile – der Einkaufsstraße für die schönen und Reichen (Tiffany, Sacks und Co) machen wir halt am Wrigleys Gebäude (ja, das ist der mit den Kaugummis), nebenan der Tribune Tower und weiter nördlich dann mit dem Water Tower unser Umkehrpunkt. Der Water Tower hat als eines der wenigen Gebäude den Großbrand im Chicago des Jahres 1871 überstanden.

Wrigley Tower und Tribune Tower (Foto vom Vortag).
Water Tower und dann wieder zurück über die historische DuSable Bridge, Blick nach Süden auf das London House, rechts die alte Glocke der Klappbrücke.
Der Chicagoer Großbrand wütete vom 8. bis zum 10. Oktober 1871.
Der Starbucks ist im Gegensatz zu vielen anderen Plätzen in der Stadt richtig gut besucht.

Auf dem Weg zum Turm besuchen wir auch den fünfstöckigen Starbucks, kaufen dort für unser Abendessen ein, denn die Pizza sieht wirklich gut aus und treten den Heimweg an.

Inzwischen sind wir ziemlich durchgefroren und deshalb auch kein Eintrag von heute, Donnerstag, dem 28.04.22, denn ich schreibe vom Bett aus mit Tee, Halstabletten und Tissuepackung in greifbarer Nähe.

Barbara ist zum Museum unterwegs…

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