Eigentlich wollten wir ohne Frühstück losfahren und in Graskop, der ersten Station, ein nettes Café suchen. Dann haben wir uns aber den Malaria-Zettel durchgelesen und festgestellt, dass wir besser eine Kleinigkeit essen, um die Tablette besser zu vertragen. Also gab es Banane und Schokolade samt Keksen und Tee zum Frühstück. Eine Stunde nach der Einnahme (keine nennenswerten Nebenwirkungen) sind wir dann wirklich los.
Dankenswerter Weise lagen die ersten drei Ziele wie an einer Perlenschnur aufgereiht nördlich von Sabie.
Vorher wollten wir aber noch tanken und ich sehr gerne Pfefferspray kaufen. Die drei Adressen im Ort, die das eventuell führen sollten, hatten nix im Angebot. Aber das tanken hat geklappt und mich in meine Kindheit zurückversetzt, als es Tankwarte gab, die einfach mal direkt die Scheibe geputzt und Öl und Wasser kontrolliert haben! Mal abgesehen davon bekam ich auch noch einige Details des Autos gezeigt (Öffnen/Schliessen der Heckklappe / Öffnen der Tankklappe).

Das war tatsächlich deutlich mehr als die Mietwagenfirma erklärt hat. Betankt hat uns im Übrigen ein weiblicher Tankwart.
Vor Graskop halten wir an den MacMac Falls, laufen zum Aussichtspunkt und stellen fest, dass die Sonne ziemlich brennt.

Und dann ging es also los zum späten Frühstück/frühen Mittagessen nach Graskop, zum Restaurant eines Resorts mit fantastischem Ausblick. Und lecker war’s auch. Die absolut gelungene Überraschung aber war Samantha, auf die uns unsere Bedienung vorm Gehen hinwies.

Einfach unbeschreiblich, als die Besitzerin des Ladens die Story von Samantha dem Chamäleon erzählte: gerettet aus dem Pool wohnt sie seit etwa 1 1/2 Jahren im Restaurant – meist unscheinbar in grosser Höhe, bis auf die Fütterungszeiten. Das durften wir dann auch noch live verfolgen und waren restlos begeistert von diesem winzigen Reptil.

Pappesatt sind wir Richtung God’s Window gestartet. Erster Stopp ist The Pinnacle Rock, wieder ein kurzer Wanderweg zu den verschiedenen Aussichtspunkten, etwas kaltes Wasser aufs Haupt und weiter gehts.

God’s Window: Nach einem kurzen Fussmarsch in feuchter Umgebung (da kam wirklich das Gefühl auf, im Regenwald zu sein) erreichen wir die diversen Aussichtspunkte mit tollen Blicken über die Ebene Richtung Osten.

Völlig verrückt wird es dann am Endpunkt Wonder View. Hier rasten wir kurz und kommen ins Gespräch mit einem Mann aus Thüringen/Grenzgebiet zu Hessen, der uns wegen unseres Dialekts anspricht. Seit 25 Jahren in Namibia, verheiratet mit einer Südafrikanerin, jetzt mit Frau und Kind auf Urlaub in SA.

Bevor es zurück nach Graskop geht, stehen noch die Lisbon Falls auf dem Programm, auch schön und schnell gesehen, denn hier liegt der Parkplatz direkt an den Fällen.

Über Graskop steuern wir die letzte Station Pilgrim’s Rest an und landen erst mal in einer Art Township. Komisches Gefühl!
Dann aber zurück auf die Hauptstrasse und in den historischen Upper Part mit Gebäuden, wie aus der Zeit gefallen.

Als erstes sehen wir ziemlich viele Affen, die klauen, was nicht niet- und nagelfest ist. Leider schließt das Café gerade, wir bekommen aber zumindest noch etwas zum Take-away.

Die historische anmutende, aber äusserst moderne Tankstelle ist zum Glück geöffnet, denn ich bin in ein ziemlich heftiges Schlagloch gefahren und habe etwas Sorge, was den Reifen vorne links angeht. Der Fachmann befindet aber, dass nix passiert ist und so treten wir den Rückweg beruhigt an.
Einkaufen im Spar in Sabie, Abendbrot auf dem Balkon und dann Blog schreiben. Der Tag war lang, aufregend und ziemlich warm (24 Grad) und ich sage Gute Nacht!

Morgen geht’s zum Krüger Nationalpark!





















































































