On the Road to East

Wir verlassen unser Cottage im Nichts Richtung Osten – genauer Richtung Südosten. Auf dem Programm steht die Besichtigung zweier Wasserfälle und malerischer Felsformationen rund um das kleine Örtchen Vik.

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Als erstes sehen wir uns den Seljalandsfoss an. Die Besonderheit hier ist, dass ein Weg  hinter dem Fall entlang führt. Das müssen wir einfach machen! Und das haben wir auch.

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Normalerweise schafft man das trockenen Fusses – nicht so, als wir besichtigen: Der Wind ist so stark, dass die aufsteigende Gischt grosszügig verteilt wird und wir sind nass bis auf die Haut. Erst einmal versuchen wir beim Autofahren zu trocknen und „überspringen“ den zweiten Wasserfall. Aber auch die Sitzheizung schafft es nicht, uns zu trocknen und so wechseln wir die Kleidung. In Vik angekommen hat der inzwischen ordentlich vom Himmel fallende Regen leider nicht nachgelassen und so stürmen wir nur kurz Richtung  schwarzem Strand für ein paar Fotos der tollen Felsformationen. (Fotos oben)

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Wir fahren auf die andere Seite der Landzunge und sehen die Formation von dort  (Fotos unten) bei einer kurzen Regenpause. Als es wieder heftiger schüttet, retten wir uns zuerst unter diese „kleine Höhle“20170929_145029

und dann in das Black Beach Café. Den kurzen Weg zum Wagen sind die Windböen derart heftig, dass wir kaum gerade aus laufen können.

Aber unser Blick fiel immer wieder auf eine weitere deutlich grössere Felsformation, die per Strasse (über einen Damm?) erreicht werden kann. Das müssen wir einfach ausprobieren. Hier kommt das fotografische Ergebnis mit dem Hinweis, dass wir ein weiteres Mal klatschnass wurden, sich Regentropfen wie Nadelstiche anfühlten und das Laufen gegen den Wind teilweise nicht möglich war! Unser Respekt vor dieser Naturgewalt ist erheblich gewachsen.

20170930_200545Danach reicht es uns für den heutigen Tag und wir beziehen unsere nächste Unterkunft Hotel Drangshlíð.

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Die ist benannt nach dem obigen Felsen, um den sich einige Elfengeschichten ranken. Tatsächlich gibt es in den Felsen gebaute höhlenartige Häuser, die früher zur Aufbewahrung der Ernte und auch des Viehs dienten. Eine kleinere Variante davon haben wir besichtigt.

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(Is)Landleben

Ruhe. Stille. Einsamkeit. Idylle.

Wind. Gänse. Geschnatter.

Weiter Blick. Sonnenuntergang. Farbenexplosion.

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Das ist sie also, die totale Abgeschiedenheit. Die nächsten Nachbarn sind zwar nicht weit, offensichtlich aber nicht in diesem zu Hause. Einkäufe sind wohlüberlegt zu realisieren – eine halbe Stunde Autofahrt bis zum kleinen Supermarkt.

Wir fühlen uns sehr wohl dort und drei Nächte an einem Fleck bieten ausserdem die Möglichkeit, Wäsche zu waschen. Am ersten Tag steht ein Besuch des Bláskógabyggð (grosser Geysir) und der Secret Lagoon auf dem Programm. Wir erleben vier Ausbrüche des grossen Geysirs mit und schon beim ersten gelingen Kathleen tolle Aufnahmen davon. Der Geruch nach faulen Eiern macht den Mädels allerdings ganz schön zu schaffen…

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Ausserdem regnet es leider ziemlich und wir sind nach kurzer Zeit nass und kalt und freuen uns auf das warme Bad in der Lagune.

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Die Secret Lagoon heisst auch Gamla Laugin (Alte Lagune) und gilt als älteste Badeanstalt Islands. Grundwasser läuft über heisses Gestein und sorgt dafür, dass die Wassertemperatur zwischen 38 bis 41 Grad Celsius liegt. Rund um das eigentliche Badebecken existieren einige Hotpots mit 80 bis 100 Grad heissem Wasser. Und je nach Windrichtung wabern zur Freude von Kathleen und Olivia Schwefeldämpfe über unseren Köpfen. Auch hier gilt es, auf den Kreislauf zu achten und ausreichend zu trinken. Also beenden wir unseren Badegang nach 45 Minuten (wir haben dazu gelernt).

Danach haben wir uns nichts weiter vorgenommen – nur in der Nacht wollen wir nach Nordlichtern Ausschau halten, denn die Aurora Borealis App zeigt, das die Voraussetzungen günstig sind. Uns fehlt nur ein einigermaßen klarer Himmel. Der bleibt uns aber leider versagt.  Dafür haben wir aber einen phantastischen Sonnenuntergang.20170927_191805

Den Donnerstag zeigt die Wettervorhersage Sonne für den ganzen Tag – kaum zu glauben, aber wahr. Heute ist PAUSE –  wir haben einen faulen Tag mit spazieren gehen, lesen, spielen und essen. Gegen Abend steigt die Spannung und der KP Index für die Nordlichter.20170928_125438

JA! Es hat geklappt – Wir sind völlig begeistert. Hier schon mal eine Handyaufnahme – die Kamerafotos sind aber noch viel schöner.

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Zurück nach Süden

Die Nacht in Olafsvik wird von zunehmend stärkeren Böen begleitet und am Morgen regnet es eher waagrecht als senkrecht. Kein Spass, denn in Nullkommanix ist man nass – und ich habe mir vorgenommen zu tanken! Mit viel Glück erwische ich dazu eine Regenpause und um 10 Uhr sitzen wir wieder im Auto. Inzwischen haben wir verstanden, welche Strassen asphaltiert und welche nur geschottert sind und entscheiden uns für ersteres. Bevor wir uns Richtung Landesinneres und Þingvellir Nationalpark aufmachen, halten wir in Bogarnes zum frühen Mittagessen in einem sehr netten Café-Restaurant, das an ein Museum angeschlossen ist.

Dort verbringen wir einige „Trocknungszeit“ und brechen mit frisch gefüllten Wasserflaschen auf. Die entpuppen sich allerdings als ungeniessbar dank deutlichem Schwefeleintrag.20170926_200954

Im Nationalpark entscheiden wir uns für den Spaziergang durch die Almanagja Schlucht zur Silfra Spalte. Das ist die viel abgebildete mit glasklarem Wasser gefüllte Erdspalte zwischen den Kontinenten – ein Eldorado für Taucher. Drei Grad Wassertemperatur scheinen nicht zu schrecken.20170926_200427

Und weiter geht es zu unserer Unterkunft inmitten des Nichts am Fusse des Vulkans Hekla. Ausgesucht unter anderem, um unsere Chancen auf die Sichtung von Nordlichtern zu erhöhen. Damit wird aber auch die erste geplante Fahrt auf Schotterpisten unumgänglich. Allerdings konnte ich zuvor schon an einer Baustelle im Nationalpark „üben“. Das ist schon ein ganz anderes Fahrgefühl – hier 80 km/h zu fahren kann ich mir so gar nicht vorstellen.

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Und so sieht der Wagen nach dem Einsatz aus…

 

 

Raus aufs (Is)land

Wir verlassen die Stadt an einem Montagmorgen bei besten Strassenbedungungen für unpseren ersten Abschnitt. Endziel dieser Etappe ist Olafsvik – ausgesucht, um zum Whale watching in einem Nachbarort aufbrechen zu können. Leider habe ich dabei übersehen, dass die Touren nur bis 15.9. angeboten wurden. Nun denn – die Halbinsel Snæfellsnes war auch die Empfehlung einer Bekannten und, wie ich rückblickend sagen kann, eine sehr gute!

Zuerst lernen wir, dass man einen Fjord durchaus auch unterqueren kann. Durch den Tunnel Hvalfjarðargöng fahren wir knapp 6 km bis 165 Meter unter dem Meer nach Akranes. (Eigentlich bin ich ganz froh, es erst nachher gelesen zu haben 😉

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Die beiden Leuchttürme sind uns einen kurzen Spaziergang wert und wir beglückwünschen uns zu der Entscheidung, in Kopenhagen auch noch Mützen und Handschuhe erstanden zu haben. Aber wie so oft, das Wetter ist wankelmütig und wird immer besser.

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Aber hier an dieser hübschen kleinen Kirche Búðir (offensichtlich ein Hotspot für Eheschließungen auf Island) weht es uns noch ganz schön durch, weshalb wir in dem nahe gelegenen Hotel Rast machen und erst mal etwas Heisses trinken. Die Vögel und Wasserfälle beobachten sich hinter dem Panoramafenster gleich viel entspannter…

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Die beiden nächsten Stopps: Wasserfall Kirkjufellsfoss und Klippen.

Kurz danach passieren wir den Rrauðfeldsgjá ein wasserführender Canyon, dessen Anfang begehbar ist. Weil der Parkplatz voll belegt ist, fahren wir erst einmal nach Arnarstapi weiter und ich bin sehr versucht, spontan eine kleine Wanderung an der Küste zu unternehmen, denn inzwischen zeigt sich die Sonne immer mehr. Aber Olivia legt ihr Veto für den Canyon ein. Eine gute Wahl!

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Das Wetter bleibt stabil – gute Gelegenheit für einen spontanen Stopp für Olivias Bekanntschaft mit einem Islandpony.

Kurz bevor wir in Olafsvik anlanden, haben wir noch einmal einen grandiosen Blick auf Londrangar – eine Felsformation, die auf den Fotos leider unspektakulärer erscheint, als sie ist.

 

 

 

 

Blaue Lagune 

Ja – wir haben es geschafft und waren dort, der Besuch war für uns alle Drei ein grosser Wunsch. Bereits bei der Anfahrt sehen wir dicke weisse Wolken in die Luft steigen. Den Blick auf das wirklich strahlend blaue Wasser gibt’s schon vor dem Eintritt in den umliegenden Flüsschen zu sehen – ein toller Kontrast zur schwarzen Lava. 

Das Wasser hat 37 bis 39 Grad und vermittelt damit das Gefühl, ewig Baden zu können. Nach einem einstündigen Badegang verstehen wir aber die Warnhinweise: Das geht schon ziemlich auf den Kreislauf (viele Bademeister in und ausserhalb des Wassers) und wir begeben uns erst einmal längere Zeit in die Ruhezone. Wir haben Glück mit dem Wetter – die meiste Zeit ist es trocken und ab und zu blitzt sogar ein Sonnenstrahl durch und dann sieht das Wasser gleich noch strahlender hellblau aus. Nach einem kürzeren zweiten Badegang sind wir ziemlich platt und machen uns hungrig auf den Rückweg.

Unseren letzten Abend in Reykjavik haben wir uns für die Restaurant-Empfehlung der deutschen Hotelrezeptionistin entschieden und gehen ins LAUNDROMAT. Hier ist der Name tatsächlich Programm und es gibt einen Waschsalon im Keller. Der Laden und das Essen sind grossartig! So machen wir einen letzten Bummel satt und zufrieden durch die Innenstadt zurück ins Hotel.

An diesem Abend sehen wir wieder einige aussergewöhnlich gestaltete Fassaden, die in meine „Sammlung“ aufzunehmen sind. Am nächsten Morgen – bei einer letzten Besorgung –  noch eine Erweiterung. Das „Ampelmännchen“ hatten wir so vorher auch noch nicht gesehen.

Tja und dann geht es auf unsere kleine Tour – zuerst Richtung Nordwesten zur Snæfellsnes Halbinsel. Die vergangenen beiden Tage habe ich mich intensiv mit den Informationen zum Auto fahren auf Island auseinandergesetzt und bin der Empfehlung gefolgt, diverse Apps herunter zu laden. (Strassenzustand / Wetter&Wind / Tankstellen / Notfälle) Jetzt fühle ich mich besser gewappnet – bin aber trotzdem sehr gespannt, wie das z.B. mit den Schotterpisten funktioniert.

Reykjavik – Iceland light?

Nach einem ruhigen Flug tauchen wir ein in die Regenwolken der Stadt. Das fängt so an und geht auch munter so weiter. Regen, Schauer, Niesel, Regen, kurze Wolkenlücke, Regen und mit viel Glück gibt es tatsächlich eine kurze trockene Phase und mit noch mehr Glück fällt die mit einigen wenigen Sonnenstrahlen zusammen. Andernfalls: Regenbogen zum satt sehen!

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Keine Frage, das haben wir uns etwas (wirklich nur ein klein wenig – BITTE!) anders vorgestellt. Denn wenn der Himmel auch nachts weiter so verhangen bleibt schwindet unsere Chance auf Nordlichter.

Aber die Stadt gefällt uns gut – alles hier sehr entspannt und ziemlich farbenfroh. Wir sind gut positioniert – zentral und doch ohne Parkplatzprobleme. Das ist schon deswegen sehr gut, weil wir während unserer Zeit hier mit einem Jeep Cherokee Trailhawk (ein riesiges Monstrum) ausgestattet sind. Das hat mir bei der Anmietung einige schweisstreibende Momente beschert. Ich sage nur: SANDSTURMVERSICHERUNG. Mir wird immer mehr bewusst, dass wir uns hier in einem –  zumindest noch kleinen – Abenteuer befinden; jedenfalls was das Autofahren betrifft. Ich werde berichten.

Jetzt erst Mal mein einige Eindrücke der ersten beiden Tage.

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Rechts oben handelt es sich um Servietten. Besichtigt haben wir Harpa das wirklich beeindruckende Konzerthaus der Stadt.

Dort haben wir erst mal wieder trocknen lassen…um dann munter weiter zu besichtigen. Aber davor hatten wir uns für etwas Sport entschieden und waren Schlittschuh laufen.

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Direkt danach im Kuppeldach des Warmwasserspeichers Perlan (tolle Sicht, trocken,warm und Kaffee mit Torte)

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und weil es dann tatsächlich trocken! und sonnig! blieb auch gleich noch zur Hallgrimskirkja

Chapeau für die Braut – der Wind war ganz schön frisch.

Danach hat es dann aber wirklich gereicht, wir sind platt und verbringen den Abend mit Netflix und Sandwich.

 

 

Kopenhagen und wir Drei

Es bleiben uns noch zwei Tage bis zum Abflug nach Reykjavik und das Wetter ist phantastisch! Und Kopenhagen ist definitiv eine Fahrradstadt. Was liegt näher, als es mit Mietfahrrädern zu versuchen? Allerdings beschleichen uns Ortsunkundige auch Zweifel, geht es auf den Fahrradwegen zu wie während der Rush-hour auf der Autobahn. So nehmen wir unser zweimaliges Scheitern bei der Anmietung (Stadträder nur max. 2 Mietfahrräder pro Anmelder; der nächstgelege Verleiher hat tatsächlich alle Fahrräder vermietet) als Zeichen, doch lieber zu laufen.

Ohne Rücksicht auf Hundeverbote kurz zusammen in eine Markthalle, Laden oder Museum hineingehen zu können, macht schon einen deutlichen Unterschied im Erleben dieser Stadt.

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So genehmigen wir auf unserem Rundkurs zuerst ein Eis in der Markthalle und besuchen anschliessend eine Installation moderner Kunst in der Nikolaikirche. Danach geht’s zu der von Olafur Eliason gestalteten Zirkelbrücke und auf dem Weg dorthin haben wir tatsächlich den Blick auf die Black Diamond genannte Bibliothek, von dem unser Reiseführer bei der Bootsfahrt vorgeschwärmt hat: Bei günstigem Sonnstand reflektiert das Wasser das Sonnenlicht derart, dass die Fassade funkelt wie ein schwarzer Diamant. Das Schaufenster-Fundstück in der Stadt (Foto unten rechts) hat uns besonders lachen lassen.

Am frühen Nachmittag treffen wir nochmals Kathleens Freundin Louise und geniessen die Sonne wie viele andere auch an einem zentralen Platz, der wohl neu gestaltet, Gelegenheit für allerlei sportliche Aktivitäten (Basketball/Fussball/Scater) bietet und in Teilen mit Tartan belegt ist – richtig „gemütlich“!

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Was ich nicht vergessen will: Backsteine –  (fast) die ganze Stadt scheint daraus gebaut – in allen Farbschattierungen mit vielerlei Mustern – und nicht selten ist das Dach (oder auch mehr s.u.) aus Kupfer. Da fiel mir die Auswahl schon fürs Fotografieren schwer… Mittiges Foto zeigt mal wieder ein deutsches Fundstück.

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Unser letzter Tag – Olivia wünscht sich den Besuch des blauen Planeten wie das hiesige Aquarium heisst. Es ist erneut strahlender Sonnenschein (Kathleen und ich sind deshalb von der Idee nicht wirklich überzeugt), aber nach einem „kleinen“ Spaziergang kaufen wir die nötigen Fahrkarten. Und wieder erweist sich Olivias Idee als ein schönes Highlight; die beiden Mädels sind ganz verzückt von den Ottern und ich sowohl davon als auch von der Architektur des Gebäudes und seiner Lage am Meer.

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Am nächsten Morgen um 10 Uhr starten wir zum Flughafen.

Kopenhagen

Unsere letzte gemeinsame Etappe bevor wir Mädels uns in den ganz hohen Norden nach Island aufmachen. Wir erreichen unser Ziel nach einer regenreichen Autofahrt über die Öresundbrücke und kommen rechtzeitig zum Ende des Gewitter im Stadtteil Nørrebro an. Unsere Vermieterin zeigt uns die wirklich sehr grosszügige und farbenprächtige Wohnung (unten mal ein paar Impressionen); gelegen unmittelbar an einem Park und Friedhof.

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Am nächsten Mittag erste Erkundungstour Richtung Innenstadt – wir  sind dem  Tipp der Vermieterin gefolgt und unternehmen als Erstes eine Bootsfahrt. Annie findet das nicht toll und braucht eine ganze Weile, um sich zu beruhigen.

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(o.l.: Öresundbrücke; Holzhaus am innerstädtischen See; Kaffee-Pavillon; warten auf die Abfahrt des Bootes).

Danach Treffen wir eine weitere Freundin von Kathleen mit der zusammen wir den Turm der Erlöserkirche besteigen – 400 Treppenstufen, die sich lohnen (überraschend findet sich in luftiger Höhe der Aufkleber unten links). Das Foto n der oberen Reihe links zeigt eine Installation von Ai Weiwei – das Orange in den Fenstern sind Schwimmwesten von Flüchtlingen.

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Durch die Rundfahrt erfahren wir auch von einem Streetfood-Markt auf Paper Island (hier wurde früher das Papier für den Zeitungsdruck gelagert) ganz in der Nähe der Kirche und Christianshafen. Da Essen wir dann bunt durcheinander und etwas chaotisch zu Abend.20170921_183537.jpg

Und zurück geht’s über die modernste Brücke über den fsrbenfrohen Nyhafen nach „Hause“ – damit haben wir einen Schrittrekord aufgestellt und die Füsse sind genauso platt wie wir selbst. Annie legt sich sofort schlafen…

Unser zweiter Tag fällt da leicht ab. Das Wetter ist deutlich wechselhafter als angekündigt und so erwischt uns fünf ziemlich viel Wasser auf dem Spaziergang über den Friedhof. Dann bekommen wir – endlich!- Nachricht, dass unsere Wahlunterlagen bei Kathleens Freundin angekommen sind und wir machen uns auf den Weg, sie abzuholen. Wetter Island: Regen/ 11 bis 6 Grad: Wir gehen lieber noch warme Pullis einkaufen!

Abends wird gepackt. Harry bricht zusammen mit Annie am nächsten Morgen früh nach Berlin auf.

 

 

 

 

Göteborg und wir

fremdeln ein wenig. Mag aber auch an dem zunehmend kühleren und ziemlich wechselhaften Wetter hier liegen. Die Wolken ziehen atemberaubend schnell und wo gerade noch Sonnenschein und blauer Himmel auf Beste vereint sind, kommt schon bald ein ergiebiger Regenguss von oben. Wir wohnen 20 Minuten ausserhalb der City in unmittelbarer Nähe zum Meer mit Blick auf einige Inseln der Göteburger Schären und einer kleinen Halbinsel vor der „Haustür“- der Spaziergang dorthin eignet sich wunderbar für die Hunderunde. Klettern über Felsen – Annie findet es genau wie wir einfach toll! Und der Sonnenuntergang ist dort phänomenal anzuschauen…

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Unser Appartment ist ausreichend gross und gemütlich – (sogar mit Terrasse mit Whirlpool) so können wir auch die Regenphasen gelassen hinnehmen.

Unser erster Ausflug in die Stadt fällt kurz aus, bringt aber die Erkenntniss, dass hier der Umgang mit Hunden etwas entspannter ist.  Wir parken im Stadtteil Haga, der dank zweigeschossiger Holzhäuser sehr heimelig wirkt und erlaufen uns einen Teil der Stadt, besuchen unter anderem die kirchenähnliche Fischhalle (obere Reihe links) und die Markthalle (Saluhall), wo wir doch tatsächlich deutsche Wurstwaren finden – siehe Bild rechts). In unmittelbarer Nähe entdecken wir ein Restaurant, in dem Hunde willkommen sind – dank Aufkleber wissen wir jetzt um ein entsprechendes Verzeichnis  (sehr hilfreich!).

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Und auch dem Dom statten wir einen kurzen Besuch ab – schön schlicht und klares, beeindruckendes Design.

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Unser nächster Ausflug anlässlich einer nachmittäglichen Verabredung mit unserem Berliner Freund Ole, der wegen eines Geschäftstermins in der Stadt ist. Wieder zeigt sich alles am Himmel – eine Richtung strahlend blau – die andere nachtschwarz. 20170916_223936.jpg

Und dann wird aufgrund eines heftigen Gewitters in Göteborg (und auch in Berlin) sogar noch ein gemütlicher Abend daraus, denn der Flieger bleibt am Boden.

20170915_211926Weil wir doch noch einen bleibenderen Eindruck von der Stadt bekommen wollen, machen wir uns an unserem letzten Tag vor der Weiterreise nochmals auf den Weg in eine Ausstellung. Aber zuvor geht’s erst wieder an unsere Lieblingsplätze. Wir erklettern uns hier täglich neue Strecken und schöne Aussichten – bei gutem Wetter gerne auch zum Picknick.

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Grandioserweise ist im ausgesuchten Museum ein hundefreundliches Restaurant und so können wir uns entspannt und im Trockenen sitzend  (inzwischen regnet es heftig…) jeweils zu zweit in die Hasselblad Ausstellung aufmachen. Tatsächlich habe ich von dieser Ausstellung des diesjährigen Preisträgers nicht ein einziges Foto gemacht – das Thema Gaza-Streifen macht einen ebenso traurig wie ratlos. Aber von der kleinen Dauerausstellung Hasselblad auf dem Mond gibt’s nachfolgend was zu sehen:

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Noch kurz ein Schlenker durch die Neuankäufe des Museums und nachfolgend meine beiden Favoriten – jeweils mit Detailaufnahmen.

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Nach dem Besuch des Museums scheint wieder die Sonne und so haben wir auf einem Spaziergang doch noch einige schönen Ecken der Stadt gesehen.

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Und als nächstes geht es auf etwa vierstündige Fahrt nach Kopenhagen.

Oslo 2.0

Der dritte Tag in Oslo – die Sonne scheint und wir müssen packen, denn heute geht es weiter Richtung Göteborg, eine Fahrt von knapp vier Stunden. Da die Stabkirche Gol fast auf unserem Weg liegt, machen wir einen Abstecher ins Volksmuseum. Das ist ähnlich wie in Helsinki und Stockholm eine grosse Anlage, in der historische Gebäude, die aus verschiedenen Epochen und Landesteilen stammen, aufgebaut wurden.

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Diese Mal können wir also endlich auch einen Blick in die Stabkirche hinein werfen. Tatsächlich hat  sie keinrlei Fenster, Licht fällt nur durch wenige kleine Schlitze im Giebel und durch die Türen. Die Kirche besteht aus einem einzigen, bis in den Dachstuhl offenen Raum, den man Dank eines Art Kreuzgangs komplett umrunden kann.20170913_122619Gezeigt werden dort auch neuere Gebäude u.a. einer der ersten Narvesen Kioske (unten rechts), die im Strassenbild ähnlich häufig anzutreffen sind wie 7/11 Shops und in denen z.B. auch Tickets für den ÖPNV erworben werden können.

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Zum Abschluss der Oslo-Seite noch einige Fotos aus der Abteilung Mixed:

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Parlament (oben links); das hiesige Hard Rock Cafe ist in einem schönen Backsteinbau untergebracht. Links unten: Supermodernes Café als gelungener Kontrast zu den Altbauten. Rechts unten: Neues Narvesen Kiosk am Nationaltheater. Und mittig thront Annie auf dem Dach der Oper.